Dreifarbige Katze sitzt vor Besitzer. Dieser hält einen Futternapf in der Hand. Aktualisiert am 18.12.2024

Die Verdauung der Katze: Das solltest Du als Halter*in wissen

Hast Du Dich schon einmal gefragt, was im Körper Deiner Katze passiert, nachdem sie ihr Futter genüsslich verschlungen hat? Die Verdauung Deiner Katze ist ein kleines Wunderwerk – perfekt abgestimmt auf ihre Bedürfnisse als Fleischfresser. Doch wie genau funktioniert dieses komplexe System? Und welche Nährstoffe benötigt Deine Samtpfote wirklich, um gesund und vital zu bleiben? In diesem Ratgeber erfährst Du nicht nur, wie die Verdauung Deiner Katze arbeitet, sondern auch, wie Du sie optimal unterstützen und Magen-Darm-Probleme frühzeitig erkennen kannst.
Das Wichtigste im Überblick
  • Der Stoffwechsel Deiner Katze sorgt für die Umwandlung von Nahrung in Energie und die Bereitstellung von Nährstoffen, die für lebenswichtige Funktionen benötigt werden.
  • Von der Nahrungsaufnahme im Maul bis zur Ausscheidung im Dickdarm arbeiten verschiedene Organe eng zusammen, um das Futter optimal zu verdauen.
  • Eiweiße und Fette sind die wichtigsten Nährstoffe für Katzen. Sie dienen als Energiequelle und unterstützen den Aufbau von Muskeln, Haut und Fell.
  • Verdauungsprobleme bei Katzen wie Durchfall, Erbrechen oder Verstopfung können u. a. durch Fütterungsfehler, Stress oder Erkrankungen ausgelöst werden.
  • Eine Kombination aus hochwertigem Feuchtfutter und kaltgepresstem Katzenfutter kann das Verdauungssystem Deiner Katze nachhaltig stärken und eine optimale Nährstoffversorgung sicherstellen.

Welche Rolle spielt der Stoffwechsel bei der Verdauung von Katzen?

Der Stoffwechsel umfasst alle Vorgänge im Körper, bei denen Nährstoffe aus der Nahrung aufgenommen, transportiert und in körpereigene Stoffe umgewandelt werden. Dazu gehören Verdauungsvorgänge, die Zerlegung von Nährstoffen, ihr Neuaufbau in den Zellen sowie die Energiegewinnung, die Deine Katze für alle Lebensfunktionen benötigt.
Eine besondere Form ist der sogenannte Erhaltungsstoffwechsel. Dabei wird die Grundversorgung Deines Stubentigers sichergestellt: Nährstoffe und Energie werden bereitgestellt, um wichtige Funktionen wie Atmung, Herzschlag und Zellreparatur aufrechtzuerhalten. Zusätzliche Anforderungen – zum Beispiel durch Trächtigkeit, Wachstum oder Krankheit – erfordern jedoch eine Anpassung der Nährstoffzufuhr, da der Erhaltungsstoffwechsel solche erhöhten Bedürfnisse nicht abdeckt.


Wie funktioniert das Verdauungssystem einer Katze?

Die Verdauung Deiner Katze ist ein perfekt abgestimmtes Zusammenspiel vieler Organe. Jedes übernimmt dabei eine ganz spezielle Aufgabe. 

Maul und Speiseröhre
Alles beginnt mit der Nahrungsaufnahme. Mithilfe von Zunge und Zähnen wird das Futter aufgenommen und zerkleinert. Katzen haben ein typisches Fleischfresser-Gebiss mit scharfen Backenzähnen, die weniger zum Kauen, sondern vielmehr zum Festhalten und Zerreißen der Beute dienen. Deshalb können sie nur kleine Mengen pflanzlicher Nahrung zerkleinern. Die Nahrung wird über den Rachenraum in die Speiseröhre transportiert und gelangt durch wellenförmige Muskelbewegungen bis zum Magen.

Magen
Im Magen wird die Nahrung gründlich durchmischt und mithilfe von Verdauungssäften, die Enzyme und Salzsäure enthalten, auf die weitere Verarbeitung vorbereitet. Der Magen gibt den Nahrungsbrei nur in kleinen Portionen an den Dünndarm weiter, damit dieser genug Zeit hat, alles gut zu verarbeiten. Wann sich der Magenausgang öffnet, hängt davon ab, wie voll der Magen ist und welchen Säuregehalt (pH-Wert) der Nahrungsbrei hat.

Dünndarm
Im Dünndarm findet der wichtigste Teil der Verdauung statt. Hier kommen Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse und der Gallenblase zum Einsatz, um Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate in ihre kleinsten Bausteine zu zerlegen. In diesem Abschnitt des Verdauungssystems wird das meiste aus dem Futter herausgeholt: Die Nährstoffe werden abgebaut und direkt in den Körper aufgenommen.

Dickdarm
Nachdem der Dünndarm seine Arbeit erledigt hat, wandert der Nahrungsrest in den Dickdarm. Hier finden kaum noch Abbauvorgänge statt. Stattdessen wird Wasser entzogen, wodurch der Kot geformt wird. Dieser wird schließlich über den After ausgeschieden.

Schaubild des Verdauungssystems einer Katze
Verdauungsystem einer Katze
Tipp: Du hast einen Hund und würdest gerne wissen, ob seine Verdauung anders funktioniert? Auch dazu haben wir einen spannenden Ratgeber geschrieben – klick Dich einfach hier rein.

Welche Nährstoffe braucht eine Katze?

Damit Deine Katze gesund und vital bleibt, benötigt sie eine ausgewogene Mischung an Nährstoffen. Dabei unterscheiden sich ihre Bedürfnisse deutlich von denen anderer Tiere, wie zum Beispiel Hunden. Hier erfährst Du, welche Nährstoffe für Deine Samtpfote besonders wichtig sind und warum.

Die Hauptnährstoffe: Eiweiße und Fette
Katzen haben einen besonders hohen Bedarf an Eiweißen und Fetten. Diese liefern nicht nur Energie, sondern sind auch essenziell für den Aufbau und die Erhaltung von Muskeln, Haut und Fell. Kohlenhydrate spielen dagegen nur eine kleine Rolle, da sie von Katzen schlecht verdaut werden. Ihre Kohlenhydrattoleranz ist sehr niedrig, und ihr Verdauungssystem ist nicht darauf ausgelegt, pflanzliche Kost in größeren Mengen zu verwerten.

Ballaststoffe für eine geregelte Verdauung
Auch wenn Katzen nur geringe Mengen an Ballaststoffen benötigen, spielen diese eine wichtige Rolle für die Verdauung. Unlösliche Ballaststoffe fördern die Darmbewegung und sorgen dafür, dass der Nahrungsbrei gleichmäßig durch den Verdauungstrakt transportiert wird. Sie können auch dabei helfen, Verstopfungen vorzubeugen und die Darmgesundheit zu unterstützen.

Vitamine und Mineralstoffe
Neben Eiweißen und Fetten benötigt Deine Katze Vitamine und Mineralstoffe (wie Kalzium, Phosphor, Zink oder Eisen), die in der richtigen Menge im Futter enthalten sein müssen. Diese Stoffe unterstützen wichtige Funktionen im Körper – von einem starken Immunsystem bis hin zu gesunden Knochen.

Was beeinflusst den Nährstoffbedarf meiner Katze?

Wie bei uns Menschen ist der Nährstoffbedarf Deiner Katze individuell und hängt von mehreren Faktoren ab, darunter:

  • Rasse
  • Körpergewicht
  • Alter
  • Aktivität (Wohnungskatze oder Freigänger)
  • Besondere Anforderungen (z. B. Zuchtkatzen)
  • Erkrankungen

Schon ab der Trächtigkeit haben Katzen einen deutlich erhöhten Energie- und Nährstoffbedarf, um ihre Jungen optimal zu versorgen. Auch im Wachstum brauchen Kätzchen mehr Eiweiß, um gesund heranzuwachsen. Deshalb ist es wichtig, die Ernährung an die jeweiligen Lebensphasen Deiner Samtpfote anzupassen. So stellst Du sicher, dass sie immer gut versorgt ist und keine Mangelerscheinungen auftreten.


Wie werden Nährstoffe im Körper der Katze aufgespalten?

Während der Verdauung werden die Nährstoffe in ihre kleinsten Bausteine zerlegt, damit sie der Körper optimal verwerten kann. Im Folgenden erfährst Du, was mit Eiweißen, Fetten, Kohlenhydraten und Co. passiert.

Eiweiße
Proteine werden im Verdauungstrakt zu Aminosäuren abgebaut. Diese dienen dem Körper als Bausteine, um Gewebe wie Muskeln, Haut und Haare aufzubauen. Katzen benötigen bestimmte Aminosäuren, die sie nicht selbst herstellen können – sogenannte essentielle Aminosäuren wie Arginin. Arginin ist entscheidend für den Harnstoffzyklus, der den Abbau von Stickstoff im Körper reguliert. Ohne Arginin kann es zu einer gefährlichen Ammoniakvergiftung kommen. Eine weitere Besonderheit ist Taurin: Diese Aminosulfonsäure kann von Katzen nicht selbst synthetisiert werden und muss daher über das Futter zugeführt werden. Deshalb wird Taurin bei der Herstellung von Katzenfutter häufig zugesetzt.

Fette
Fette werden während der Verdauung in Fettsäuren und Glycerin zerlegt. Ähnlich wie bei den Aminosäuren gibt es auch hier essentielle Fettsäuren, die Katzen nicht selbst produzieren können, darunter Arachidonsäure und Gamma-Linolensäure. Diese Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit von Haut, Fell und Immunsystem.

Kohlenhydrate
Kohlenhydrate werden zu Einfachzuckern wie Glukose (Traubenzucker) abgebaut. Glukose ist die Hauptenergiequelle des Körpers und besonders wichtig für die schnelle Reaktionsfähigkeit von Katzen beim Beutefang. Katzen haben im Vergleich zu Hunden einen anderen biochemischen Mechanismus, um genügend Glukose bereitzustellen, da ihre Ernährung in der Natur kaum Kohlenhydrate enthält.

Vitamine
Vitamine werden während der Verdauung nicht abgebaut, sondern direkt aus dem Darm aufgenommen. Überschüssige wasserlösliche Vitamine (z. B. Vitamin C und B-Vitamine) werden über den Harn ausgeschieden, während fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) in der Leber gespeichert werden können.

  • Sie können Vitamin A nicht aus der pflanzlichen Vorstufe Beta-Carotin synthetisieren und sind auf tierische Quellen angewiesen.
  • Vitamin D wird bei ihnen kaum durch Sonnenlicht in der Haut gebildet und muss über die Nahrung zugeführt werden.
  • Der Bedarf an Niacin (Vitamin B3) ist bei Katzen doppelt so hoch wie bei Hunden.

Mineralstoffe
Mineralstoffe werden während der Verdauung in ihre Einzelbestandteile zerlegt und im Dickdarm aufgenommen. Danach stehen sie dem Körper für zahlreiche Funktionen wie Knochenaufbau, Muskelarbeit und Stoffwechselprozesse zur Verfügung.


Wo genau werden die einzelnen Nährstoffe verdaut?

Katzen haben eine besondere Verdauung, die perfekt auf ihre fleischfressende Lebensweise abgestimmt ist. Anders als bei uns Menschen enthält ihr Speichel keine Enzyme zur Verdauung von Kohlenhydraten. Im Maul wird die Nahrung also nur zerkleinert und eingeweicht, aber noch nicht aufgespalten. Der Speichel dient außerdem dazu, die Geschmacksdrüsen zu spülen und die Nahrung gleitfähig zu machen.

  1. In der Speiseröhre wird die Nahrung durch wellenförmige Muskelkontraktionen (Peristaltik) vom Maul in den Magen befördert.
  2. Im Magen wird die Nahrung zwischengespeichert und chemisch bearbeitet. Der Magensaft, bestehend aus Salzsäure, Schleimstoffen (Muzin), Pepsinen und Lipasen, sorgt dafür, dass die Nahrung in ihre Einzelteile zerlegt wird. Pepsin ist dabei für die Zersetzung von Proteinen verantwortlich: Es spaltet sie in kleinere Bausteine wie Peptide und Aminosäuren, die der Körper später aufnehmen kann. Lipase übernimmt die Fettverdauung und zerlegt die Fette in ihre Bestandteile, damit sie im Dünndarm weiterverarbeitet werden können. Gleichzeitig reduziert der niedrige pH-Wert von etwa 2 unerwünschte Keime. So bereitet der Magen die Nahrung optimal für die nächste Station im Verdauungstrakt vor.
  3. Der Dünndarm ist der wichtigste Ort für die Verdauung und Aufnahme (Resorption) von Nährstoffen. Dabei spalten Enzyme aus der Darmschleimhaut und Bauchspeicheldrüse die Hauptnährstoffe (Proteine, Fette, Kohlenhydrate) in kleinste Bausteine, damit sie vom Körper optimal aufgenommen werden können. Auch Mineralstoffe und Vitamine werden hier resorbiert.
  4. Durch Bewegungen der Darmmuskeln gelangt der restliche Nahrungsbrei schließlich in den Dickdarm. Dort nimmt der Körper noch Vitamine, Mineralstoffe und Wasser auf. Durch die Aufnahme von Wasser wird der Kot geformt. Ist der Mastdarm voll, löst das den natürlichen Kotabsatz aus.

Wie lange dauert es, bis eine Katze verdaut hat?

Die Nahrung einer Katze bleibt für insgesamt 24 bis 36 Stunden im Magen-Darm-Trakt – eine Dauer, die von der Zusammensetzung des Futters, seiner Verdaulichkeit und der Fütterungshäufigkeit beeinflusst wird. Auch der Anteil unlöslicher Ballaststoffe spielt eine wichtige Rolle, da diese die Darmbewegungen und die Passagezeit stark beeinflussen. Die Passagezeit beschreibt, wie lange die Nahrung braucht, um den gesamten Verdauungstrakt zu durchlaufen.

  • Im Magen bleibt die Nahrung für ungefähr 2 bis 8 Stunden.
  • Im Dünndarm erfolgt die eigentliche Verdauungsarbeit innerhalb von 1 bis 2 Stunden.
  • Im Dickdarm dauert die Verdauung am längsten, nämlich 18 bis 24 Stunden.

Die kurze Zeit im Dünndarm ist entscheidend, denn hier werden die wichtigsten Nährstoffe aufgenommen. Damit Deine Katze das Beste aus ihrem Futter herausholen kann, ist eine gesunde und stabile Darmwand besonders wichtig. Diese unterstützt die Aufnahme von Nährstoffen und sorgt für eine optimale Verdauung der Katze. 

Tipp: Mit dem kaltgepressten Katzenfutter von Das Gesunde Tier und einer speziellen DARM-KUR für Katzen kannst Du eine stabile Darmwand und die optimale Verwertung von Nährstoffen bei Deiner Samtpfote unterstützen.
Katze in einem Behälter
Gut Darm will Weile haben: Bis das Futter Deiner Katze optimal verdaut ist, vergehen in der Regel 24 bis 36 Stunden

Wie können Verdauungsprobleme bei Katzen entstehen? 

Wenn der Magen-Darm-Trakt Deiner Katze nicht richtig funktioniert, macht sich das oft durch Verdauungsprobleme bemerkbar. Solche Beschwerden sind nicht nur unangenehm für Deine Samtpfote, sie können auch langfristige Folgen für ihre Gesundheit haben.

Was sind typische Magen-Darm-Beschwerden bei Katzen?

Wenn der Verdauungstrakt Deiner Katze aus dem Gleichgewicht gerät, können verschiedene Beschwerden auftreten. Zu den häufigsten Problemen gehören:

  • Durchfall: Wässriger Kot ist ein deutliches Zeichen dafür, dass im Verdauungstrakt Deiner Katze etwas nicht stimmt. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein: Stress, ein plötzlicher Futterwechsel, Infektionen oder Parasiten wie Würmer. Hält der Durchfall länger als ein bis zwei Tage an, tritt zusätzlich Erbrechen auf oder wirkt Deine Katze lethargisch, solltest Du unbedingt in eine Tierarztpraxis fahren. Ganz besonders junge Katzen trocknen bei Durchfall sehr schnell aus.
  • Erbrechen: Wenn Deine Katze gelegentlich Haarballen oder Katzengras hochwürgt, ist das in der Regel kein Grund zur Sorge. Erbricht sie aber häufiger oder spuckt ihr Futter wieder aus, solltest Du genauer hinschauen. Ähnlich wie bei Durchfall kann auch hier der Flüssigkeitsverlust schnell zu einem Problem werden. Am besten lässt Du Deine Samtpfote baldmöglichst tierärztlich durchchecken, um die Ursache zu klären.
  • Verstopfung: Harter und trockener Kot entsteht häufig, wenn Katzen nicht genug trinken, sich zu wenig bewegen oder ballaststoffarmes Futter bekommen. Verstopfung ist für Deine Katze oft schmerzhaft – sie vermeidet in solchen Fällen vielleicht das Katzenklo oder der Kot ist mit Blut durchsetzt. Viele Katzen trinken generell wenig, da sie von Natur aus Wüstentiere sind und Feuchtigkeit über die Nahrung aufnehmen. Trinkbrunnen können Deine Katze zur Wasseraufnahme animieren – besonders, wenn sie vorwiegend Trockenfutter frisst.

Was sind mögliche Ursachen für Verdauungsprobleme bei Katzen?

Magen-Darm-Probleme können verschiedene Ursachen haben. Oft sind es gleich mehrere Faktoren, die den sensiblen Verdauungstrakt aus dem Gleichgewicht bringen:

  • Ungenügende Enzymproduktion: Wenn der Körper nicht genug Verdauungsenzyme bildet (etwa bei akuter oder chronischer Pankreasinsuffizienz), können Eiweiße, Fette oder Kohlenhydrate nicht richtig aufgespalten werden. Das führt zu einer unzureichenden Nährstoffaufnahme und kann Mangelerscheinungen und Verdauungsprobleme wie Durchfall oder fettigen Kot verursachen.
  • Gestörte Darmflora: Ein gesundes Gleichgewicht der Darmbakterien ist entscheidend für eine intakte Verdauung. Wird die Darmflora z. B. durch Fütterungsfehler, Medikamente, chemische Wurmkuren oder andere Einflüsse gestört, kann es zu Durchfall und anderen Verdauungsproblemen kommen.
  • Fütterungsfehler: Zu große Portionen, ständige Futterwechsel oder schwer verdauliche Inhaltsstoffe wie tierische Nebenerzeugnisse können die Verdauung Deiner Katze belasten. Auch kaltes Futter oder ein zu schneller Wechsel auf eine neue Sorte führen oft zu Beschwerden.
  • Stress: Ungewohnte Situationen wie ein Umzug, Silvester, neue Mitbewohner oder andere Veränderungen im Alltag können bei Katzen Verdauungsprobleme auslösen.
  • Haarballen: Während der Fellpflege nehmen Katzen viele Haare auf, die sich im Verdauungstrakt oftmals zu Knäueln formen. Das kann zu Verstopfung, Durchfall oder Erbrechen führen – im schlimmsten Fall sogar zu einem Darmverschluss. Durch regelmäßiges Bürsten kannst Du Deiner Katze helfen, lose Haare zu entfernen.
  • Erkrankungen und Parasiten:Infektionen, starker Wurmbefall oder chronische Erkrankungen wie eine Pankreasinsuffizienz können die Verdauung Deiner Samtpfote erheblich beeinträchtigen.
  • Vergiftungen: Sowohl Freigänger als auch Wohnungskatzen können sich beim Kontakt mit giftigen Pflanzen, Putzmitteln oder anderen Substanzen vergiften.

Wie kann ich meiner Katze bei Verdauungsproblemen helfen?

Die gute Nachricht: Viele Verdauungsprobleme lassen sich mit der richtigen Unterstützung gut in den Griff bekommen. Wichtig ist, dass Du die Anzeichen ernst nimmst und frühzeitig handelst. Wenn die Beschwerden Deiner Katze länger als ein bis zwei Tage anhalten oder sie außerdem lethargisch wirkt, solltest Du unbedingt eine Tierarztpraxis aufsuchen. Je früher die Ursache ihrer Verdauungsprobleme erkannt wird, umso schneller kann Deiner Katze geholfen werden.

Mit den folgenden Maßnahmen kannst Du Deine Samtpfote nachhaltig bei Magen-Darm-Beschwerden unterstützen:

Tipp 1) Frisches Wasser bereitstellen
Achte darauf, dass Deine Katze jederzeit Zugang zu frischem Wasser hat – das ist besonders bei Durchfall oder Erbrechen wichtig, um Flüssigkeitsverluste auszugleichen.

Tipp 2) Spezialfutter zur Unterstützung des Verdauungssystems
Bei Verdauungsproblemen wie Durchfall, Erbrechen oder Verstopfung, aber auch bei Pankreasinsuffizienz und anderen Magen-Darm-Beschwerden kannst Du Deiner Katze unsere nährstoffreiche Schonkost INTESTO CAT anbieten. Als Diät-Alleinfuttermittel unterstützt es Katzen mit unzureichender Verdauung und Resorptionsstörungen des Darms. Durch die leicht verdauliche Rezeptur und den erhöhten Rohfaseranteil fördert es eine stabile Darmflora und entlastet den Magen-Darm-Trakt:

  • Leicht verdauliche Proteinquellen wie Weißfisch und Erbsen unterstützen die Verarbeitung und Verwertung von Nährstoffen.
  • Hochwertiges Apfelpektin trägt zum Schutz der Magenschleimhaut bei, fördert eine intakte Darmflora und kann dabei helfen, Durchfall zu lindern.
  • Flohsamenschalen und ein erhöhter Rohfaseranteil unterstützen eine stabile Darmflora und können helfen, Beschwerden wie Erbrechen, Durchfall, Haarballenbildung oder Verstopfung zu mildern.
  • Hochwertige Omega-3-Fettsäuren unterstützen eine stabile Darmschleimhaut und können Entzündungsgeschehen minimieren helfen.

INTESTO CAT mit leicht verdaulichen Zutaten entlastet den angeschlagenen Magen-Darm-Trakt Deiner Samtpfote und kann auch bei Bauchspeicheldrüsen-Problemen und einer eingeschränkten Nährstoffverwertung gefüttert werden.

So fütterst Du INTESTO CAT am besten:

  • Bitte trocken und ohne Beigaben füttern.
  • Teile die tägliche Futtermenge in mehrere kleine Portionen auf.
  • Stell Deiner Katze immer frisches Trinkwasser zur Verfügung.

Tipp 3) Das Darmsystem gezielt unterstützen
Hochwertiges, artgerechtes Futter ist die Grundlage für eine gesunde Verdauung. Nur ein gut funktionierender Darm kann Nährstoffe optimal aufnehmen und verarbeiten. Um das Darmsystem Deiner Katze nachhaltig zu unterstützen, kannst Du auf eine Kombination aus hochwertigem Feuchtfutter und kaltgepresstem Katzenfutter setzen. Feuchtfutter unterstützt die Flüssigkeitsaufnahme Deiner Samtpfote und entspricht ihrem natürlichen Fressverhalten. Das kaltgepresste Futter kannst Du im Wechsel oder als Ergänzung füttern. Durch die schonende Verarbeitung bei maximal 40 Grad bleiben wichtige Vitamine und tierische Fette erhalten. Deine Samtpfote wird optimal mit Nährstoffen versorgt und gleichzeitig ihr Darmsystem gestärkt. Ergänzend dazu kann eine regelmäßige DARM-KUR dabei helfen, die Darmflora in Balance zu halten und die Verdauung nachhaltig zu unterstützen. 

Katze rennt auf einer grünen Wiese
„Catisfaction“ pur: Eine gut funktionierende Verdauung ist essenziell, damit Deine Katze gesund, vital und zufrieden bleibt.

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Über Tierärztin Paula Haase

Als approbierte Tierärztin mit umfassender Berufserfahrung bin ich besonders der integrativen und präventiven Veterinärmedizin verbunden. Das Konzept der ganzheitlichen Tiermedizin fasziniert mich vor ... Weiterlesen

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