Boston Terrier
Inhaltsverzeichnis
Was für einen Charakter hat der Boston Terrier?
Der Boston Terrier, liebevoll als „American Gentleman“ bekannt, trägt seinen Beinamen nicht ohne Grund: Sein charakteristisches gestreiftes oder schwarz-weißes Fell ähnelt einem eleganten Anzug, und seine freundlichen Manieren unterstreichen diesen Titel zusätzlich.
Dieser charmante Vierbeiner besticht durch seine freundliche und gesellige Art. Er ist intelligent und zeigt große Lernbereitschaft, was ihn zu einem idealen Hund für verschiedene Trainingsformen macht. Seine aktive und verspielte Natur sorgt dafür, dass er sich gern in gemeinsame Aktivitäten einbringt, sei es beim Spielen, Spazierengehen oder bei kleinen Abenteuern. Gleichzeitig ist der Boston Terrier überaus anhänglich und sucht stets die Nähe seiner Menschen. Seine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit macht ihn sowohl für das Leben in einer Stadtwohnung als auch für ein Haus mit Garten geeignet. Zudem ist er für seine kommunikative Art bekannt – stets bereit, seinen Besitzern mit Gesten und kleinen Lauten zu zeigen, was er gerade denkt oder braucht.
Welche Krankheiten bekommt ein Boston Terrier?
Boston Terrier sind insgesamt eine robuste Rasse, aber wie bei vielen reinrassigen Hunden gibt es einige gesundheitliche Probleme, die bei ihnen häufiger auftreten können. Hier sind einige der gesundheitlichen Probleme, die Boston Terrier betreffen können: Atemprobleme, Augenerkrankungen wie Katarakte, das Brachyzephale-Syndrom, Patellaluxation, Hüftdysplasie, Taubheit, Allergien und Herzprobleme.
Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jeder Boston Terrier all diese gesundheitlichen Probleme bekommen wird. Ein verantwortungsbewusster Züchter wird Tests durchführen und seine Zuchtlinie auf bekannte gesundheitliche Probleme überwachen. Regelmäßige Tierarztbesuche, eine gesunderhaltene Ernährung und eine gute Pflege können dazu beitragen, dass Ihr Boston Terrier gesund bleibt und viele dieser Probleme vermieden oder frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Lunge / Atemwege
Das Brachyzephale-Syndrom ist eine Erkrankung, die insbesondere Hunde mit einem verkürzten, flachen Gesichtsschädel betrifft, wie beispielsweise den Boston Terrier. Diese anatomische Besonderheit führt zu einer Reihe von strukturellen Auffälligkeiten, darunter verkürzte Nasenwege, verengte Nasenlöcher, ein verlängertes Gaumensegel und eine insgesamt eingeschränkte Belüftung der oberen Atemwege.
Durch diese Veränderungen entstehen häufig ausgeprägte Atemprobleme, die sich durch Schnarchen, übermäßigen Speichelfluss und eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Wärme äußern. Weitere Symptome können chronische Müdigkeit, Husten, Luftnot und erschwerte Atmung sein, speziell bei körperlicher Belastung oder hohen Temperaturen.
Tiermedizinisch betrachtet erfordert das Brachyzephale-Syndrom eine sorgfältige Überwachung des betroffenen Hundes. In vielen Fällen sind therapeutische Maßnahmen wie Gewichtsmanagement und das Vermeiden von Überanstrengung hilfreich. Bei schwerwiegenderen Atembeschwerden kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein, um die Nasenöffnungen zu erweitern, das Gaumensegel zu kürzen oder die Atemwege anderweitig zu entlasten. Diese Operationen tragen dazu bei, die Atmung zu verbessern und die Lebensqualität der betroffenen Hunde deutlich zu erhöhen.
Augen
Katarakte sind eine häufig auftretende Augenerkrankung bei Boston Terriern, die durch eine Trübung der Augenlinse gekennzeichnet ist und zu einer schrittweisen Beeinträchtigung der Sehkraft führen kann. Die Ursachen dieser Erkrankung sind vielfältig und können genetische Veranlagung, altersbedingte degenerative Veränderungen oder systemische Erkrankungen wie Diabetes mellitus umfassen.
Typische Symptome einer Kataraktentwicklung sind eine allmählich nachlassende Sehfähigkeit, eine verminderte Lichtempfindlichkeit und eine milchig-weiße Trübung der Linse, die bei genauem Hinsehen erkennbar ist. Im Verlauf der Erkrankung kann die Sehfähigkeit bis zur vollständigen Erblindung abnehmen.
Eine präzise Diagnose erfordert eine gründliche Untersuchung durch einen Tierarzt oder einen spezialisierten Tieraugenarzt (Veterinärophthalmologen). Hierbei kommen häufig Techniken wie die ophthalmoskopische Untersuchung oder Spaltlampenmikroskopie zum Einsatz, um den Schweregrad und die Ursache der Trübung zu bestimmen.
Die wirksamste Behandlung von Katarakten stellt eine chirurgische Entfernung der getrübten Linse dar (Kataraktoperation). Bei diesem Eingriff wird die Linse entfernt und in vielen Fällen durch eine künstliche Linse ersetzt, um die Sehkraft wiederherzustellen. Eine frühzeitige Diagnose und Intervention können die Prognose deutlich verbessern und die Lebensqualität des Hundes erheblich steigern.
Welche Ernährung braucht der Boston Terrier?
Aus unserer Perspektive spielt die Fütterungsstrategie beim Boston Terrier eine wichtige Rolle.
Unsere Empfehlungen:
- „Weniger füttern, aber höhere Qualität“: Viele Hunde leiden an Nährstoffmangel. Dies ist häufig das Ergebnis einer unpassenden Fütterungsstrategie (zu viel, zu häufig), gekoppelt mit Futter minderer Qualität . Die Darmzellen werden durch den Nahrungsstress geschwächt und können zu wenig Nährstoffe einerseits selbst produzieren, andererseits aus der Nahrung aufnehmen.
- „Nicht mehr abends füttern und nicht zu oft am Tag": Ein Hund kann maximal einmal täglich ökonomisch verdauen. Morgens stehen ihm genug Hormone und Enzyme zur einwandfreien Verdauung zur Verfügung. Bei kranken Hunden, solchen mit starkem Stoffwechsel oder kleinen Rassen kann eine zweite Futterportion ratsam sein. Diese sollte kleiner ausfallen als die morgendliche Portion (70/30) und vor 17 Uhr gefüttert werden. Nachts kann Nahrung nicht ausreichend verdaut werden, da der Stoffwechsel herunterfährt. Die Darmzellen können die Nährstoffe nicht mehr richtig aus der Nahrung ziehen. Gleichzeitig wird das Risiko einer Magenaufgasung reduziert
- „Bei Umstellungen der Fütterungsstrategie schrittweise vorgehen“: Die Darmflora Deines Hundes sollte auf das neue Futter vorbereitet werden, damit sie sich an die Verdauungsart, Rezeptur und Nährstoffdichte gewöhnen kann. Gib Deinem Hund deshalb einige Tage bis Wochen Zeit für die Futterumstellung. Um den Futterwechsel zu erleichtern, kannst Du die Umstellung zusätzlich mit einer Darmkur begleiten. Sie kann dabei helfen, dass sich die Enzymausstattung und Darmbakterien schneller an die neue Rezeptur gewöhnen. Reduziere zuerst langsam die letzte Mahlzeit, bei Erfolg die vorletzte (falls zutreffend).
- „Gesündere Nahrung mit höherer biologischer Wertigkeit“: Klassisches Nassfutter aus der Dose hat oft eine geringe Wertigkeit und ist stark erhitzt. Zusätzlich behindert der hohe Wassergehalt die exakte Proteinverdauung. Doglicious als Feuchtfutter ist nur halb so stark erhitzt und daher besonders nährstoffreich. Zudem ist es hochwertig im Glas verpackt und hat eine darmfreundliche Zusammensetzung, die eine gute Proteinverdauung ermöglicht.
- „BARF- Nahrung enthält etliche schwer kalkulierbare Risiken“: Aus unserer Sicht besitzt BARF viele Nachteile: Transport von Viren und Bakterien, zu viel Protein, Eiweiße mit zu hohem Histamingehalt, zu hohe Hitzebildung sowie Mangel an Rohfaser, Spurenelementen und Mineralstoffen. Falls man sich entscheidet, das Futter selbst herzustellen, ist es wichtig, die Ernährung des Hundes durch die Zugabe von Rohfaser, Spurenelementen, Mineralstoffen und Vitaminen zu ergänzen. Es ist auch ratsam, Fleisch und Gemüse vor dem Verzehr immer zu erhitzen, um das Risiko von bakteriellen Infektionen zu minimieren.
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Elemente Zuordnung: Luft
Der Boston Terrier, mit seiner lebhaften Persönlichkeit und sensiblen Konstitution, verkörpert das Element Luft. Dieses Element steht für Atmung, Haut und das Immunsystem – Bereiche, die bei diesem charmanten und energiegeladenen Hund eine besondere Bedeutung haben.
Die Gesundheit des Boston Terriers profitiert von einer Ernährung, die sein Immunsystem stärkt und seine Haut- sowie Atemwege unterstützt. Hochwertige Fettsäuren, Antioxidantien und Kräuter wie Brennnessel oder Schafgarbe können helfen, das Luft-Element zu nähren und seine Vitalität zu fördern.
Eine Dysbalance des Luft-Elements zeigt sich oft in Form von Hautreizungen, Allergien oder empfindlichen Atemwegen. Mit einer ausgewogenen, speziell auf das Luft-Element abgestimmten Ernährung lässt sich diese Balance wiederherstellen. Der Boston Terrier erinnert uns daran, wie wichtig ein freier, harmonischer Energiefluss für Wohlbefinden und Lebensfreude ist.