Deutsche Dogge
Was sind die typischen Charaktereigenschaften einer Dogge? Wie viel Beschäftigung und Bewegung braucht eine Dogge? Sind Doggen für Anfänger geeignet?
Wir helfen Dir bei der Entscheidung, ob eine Dogge zu Dir und Deinem Leben passt. Und sagen Dir auch, auf was Du achten solltest, falls eine Dogge bei Dir einzieht.
Inhaltsverzeichnis
Ist die Deutsche Dogge ein Anfängerhund?
- Die Deutsche Dogge wird aufgrund ihrer Größe und ihrer besonderen Pflegeanforderungen im Allgemeinen nicht als Anfängerhund empfohlen.
- Aufgrund ihrer Größe solltest Du dir vorab Gedanken darüber machen, ob Du ausreichend Platz für eine Deutsche Dogge aufbringen kannst.
- Darüber hinaus braucht sie viel Bewegung und genügend Freilauf, plane daher genug Zeit für Deinen Liebling in Deinen Tagesablauf ein.
- Sie ist ein sehr territorialer Hund mit ausgeprägtem Sinn für Eigentum, das sie zu beschützen bereit ist. Wie bei allen stark territorial veranlagten Hunden fühlen sie sich außerhalb ihres Reviers eher unsicher, aber überall dort, wo sie das Gelände "eingemeindet" haben, durchaus bereit, Eindringlinge zu vertreiben.
- Deutsche Doggen sind für ihr sanftes und anhängliches Wesen bekannt, aber sie können auch zu Trennungsangst neigen, wenn Du sie längere Zeit alleine lässt.
- Die Dogge ist ein Spätentwickler und verändert sich zum Ende der Pubertät. Hat sie bis jetzt noch mit jedem fremden Hund gerne gespielt, will sie das nun nicht mehr ganz so gerne.
- Wurde sie bis dahin nicht konsequent von Dir erzogen, zeigt sie nun, wer der Herr im Hause ist. Dabei muss sie nicht die Zähne einsetzen, ihre schiere Kraft und Größe genügt, um sich bei Dir durchzusetzen.
Welche Krankheiten hat die Deutsche Dogge?
Die Dogge kann mit der richtigen Unterstützung ein gesundes Leben führen. Rassetypische Anfälligkeiten liegen allerdings vor. Hier ist an erster Stelle die Magendrehung zu nennen, Herzkrankheiten wie die DCM und Krebs können ebenfalls auftreten, wobei Knochenkrebs die mit Abstand häufigste Krebsart bei der Deutschen Dogge ist. Eine darmgesunde Ernährung und viel Bewegung ist daher besonders wichtig. Auch die Fütterung am Abend sollte bei der Dogge aufgrund des erhöhten Risikos einer Magendrehung unbedingt vermieden werden.
Herz
Dilatative Kardiomyopathie (DCM)
DCM beschreibt die Abnahme der Fähigkeit des Herzmuskels, Blut zu pumpen.
- Die daraus resultierende Minderdurchblutung kann teilweise durch andere Organe kompensiert werden und der Blutdruck steigt wieder an. Allerdings wird das Herz der Deutschen Dogge dadurch mehr Blut ausgesetzt. Meistens kann es damit nicht umgehen. Das Ergebnis ist eine Blutstauung und ein erweitertes Herz.
- Auch wenn Herzprobleme bei der Deutschen Dogge ebenfalls von Zucht und Genetik abhängen, kann man seine Dogge unterstützen: In der traditionell chinesischen Medizin sagt man: „Das Herz steht im Zentrum der Dynamik zwischen den Magen-, Milz-, Leber- und Nieren- Qi´s“. Dies bedeutet, dass das Herz sehr von der allgemeinen Gesundheit der restlichen Organe beeinflusst werden kann und dass sich eine gesunde Haltung, genügend Bewegung und ein darmgesundes Ernährungskonzept positiv auf die Herzgesundheit auswirken kann.
- Du kannst Deine Deutsche Dogge zusätzlich mit passenden Vitalstoffen unterstützen. So hat sich zum Beispiel die Aminosäure L-Carnitin oder die Pflanze Weißdorn in der natürlichen Unterstützung des Herzens positiv bewährt.
Analdrüse / Drüsen
Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion)
In der Schilddrüse werden unter Mitwirkung von Jod Hormone gebildet (T3, Trijodthyronin und T4, Thyroxin), die den Grundumsatz und die Aktivität des Organismus erhöhen:
Gelenke / Bewegungsapparat
Hüftgelenksdysplasie
Das genetische Risiko für Hüftdysplasie bei Deutschen Doggen manifestiert sich als Dysfunktion der Hüftpfanne und des Hüftkopfes, welche Schmerzen verursachen kann. Diese zum Teil erblich bedingte Erkrankung wird durch weitere Faktoren wie zu wenig Bewegung, Darmfloraschäden, Haltung und auch Fütterung beeinflusst.
In der traditionell chinesischen Medizin sagt man „Blasen- und Gallenblasenmeridian steuern das Hüftgelenk.“
Welches Futter für die Deutsche Dogge?
Der Nährstoffbedarf einer Deutschen Dogge kann je nach Alter, Gewicht, Aktivitätsniveau und allgemeinem Gesundheitszustand variieren.
- Hochwertiges Eiweiß: Deutsche Doggen benötigen eine proteinreiche Ernährung, um ihre Muskelmasse und allgemeine Gesundheit zu unterstützen. Achte auf ein Futter, bei dem eine bestimmte Proteinquelle (z. B. Huhn, Rind oder Fisch) als erste Zutat aufgeführt ist.
- Gesunde Fette: Da Deutsche Doggen zu Herzproblemen neigen, sind gesunde Fette besonders wichtig. Fette sind eine wichtige Energiequelle für Hunde und können dazu beitragen, dass Haut und Fell gesund bleiben. Achte auf Nahrung, die gesunde Fette enthält, z. B. Omega-3-Fettsäuren aus Fisch oder Leinsamenöl.
- Komplexe Kohlenhydrate: Ballaststoffe sind wichtig für die Darmflora, aber es ist wichtig, komplexe Kohlenhydrate zu wählen, die leicht verdaulich sind und anhaltende Energie liefern. Gut sind Vollkornreis, Hirse oder Amaranth.
- Obst und Gemüse: Gemüse ist eine gute Quelle für Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien. An Obst sind zuckerarme Obstsorten zu empfehlen wie z. B. Beeren. Banane eignet sich aufgrund ihres hohen Tryptophangehalts bei Magen-Darm-Problemen
- Präbiotika: Präbiotika können dazu beitragen, ein gesundes Darmmikrobiom zu erhalten und die Verdauungsgesundheit zu unterstützen. In Futtersorten enthaltene Präbiotika sind z. B. Akazienfaser, Moor, FOS, MOS.
Es ist wichtig, dass Du Deiner Deutschen Dogge eine ihrem Alter, Gewicht und Aktivitätsniveau entsprechende Menge an Futter geben. Eine Überfütterung kann zu Fettleibigkeit und anderen Gesundheitsproblemen führen. Wichtig ist es, dass nicht mehr abends gefüttert wird, da der Stoffwechsel bereits herunterfährt, die Nahrung unverdaut gährt und das Risiko einer Magendrehung erhöht werden kann.
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Welche Produkte sind gut für die Deutsche Dogge?
Welchem Element ist die Deutsche Dogge zugeordnet?
Die Dogge ist dem Element Wasser zugeodnet, da sie durch die Größe und Länge des über den Rücken verlaufenden Blasenmeridians eine angezüchtete Schwachstelle bzw. eine Labilität der Harnwege und der Knie hat. Es gilt also das Element Wasser mit der passenden Ernährung und Vitalstoffen zu stärken.