Cairn Terrier
Was hat der Cairn Terrier für einen Charakter? Wie viel Auslauf und Beschäftigung braucht der Cairn Terrier? Wie muss er ernährt werden und welche Krankheiten kann der Cairn Terrier evtl. bekommen? Wir helfen Dir bei der Entscheidung, ob diese Rasse zu Dir und Deinem Leben passt. Und sagen Dir auch, auf was Du achten solltest, falls ein Cairn Terrier bei Dir einzieht.
Inhaltsverzeichnis
Was hat der Cairn Terrier für einen Charakter?
Der Cairn Terrier ist eine Rasse mit einigen besonderen Merkmalen und Eigenschaften, die ihn zu einem einzigartigen Hund machen:
- Robustheit: Der Cairn Terrier ist bekannt für seine robuste Konstitution. Trotz seiner kompakten Größe und kurzen Beine ist er ein ausgesprochen starker und widerstandsfähiger Hund. Ursprünglich als Arbeitshund gezüchtet, ist der Cairn Terrier für seine Ausdauer und Belastbarkeit bekannt.
- Charakterstärke: Cairn Terrier haben einen starken und unabhängigen Charakter. Sie sind mutig, selbstbewusst und zeigen oft einen gewissen Sturkopf. Diese Rasse hat eine ausgeprägte Persönlichkeit und lässt sich nicht so leicht einschüchtern.
- Jagdinstinkt: Als Terrier hat der Cairn Terrier einen ausgeprägten Jagdinstinkt. Sie haben eine angeborene Neigung, kleine Nagetiere zu jagen und zu verfolgen. Es ist wichtig, diesen Instinkt durch Training und angemessene Auslastung zu kanalisieren, um unerwünschtes Verhalten zu vermeiden.
- Wachsamkeit: Cairn Terrier sind natürliche Wachhunde. Sie sind aufmerksam und schnell dabei, Verdächtiges zu bemerken und ihre Familie zu warnen. Ihre laute Stimme und ihr territoriales Verhalten machen sie zu guten Wachhunden, obwohl sie normalerweise nicht übermäßig aggressiv sind.
- Kinderfreundlichkeit: Cairn Terrier sind im Allgemeinen kinderfreundlich und können sich gut mit Kindern verstehen. Sie haben eine verspielte Natur und genießen es oft, mit Kindern herumzutollen. Wie bei jeder Rasse ist es jedoch wichtig, Interaktionen zwischen Hund und Kindern zu überwachen und ihnen beizubringen, respektvoll miteinander umzugehen.
Welche Krankheiten hat der Cairn Terrier?
Der Cairn Terrier ist allgemein ein robuster und gesunder Hund. Wie viele Rassen hat jedoch auch der Cairn Terrier einige genetische oder rassespezifische Gesundheitsprobleme, die potenziell auftreten können. Hier sind einige gesundheitliche Probleme, die bei Cairn Terriern beobachtet wurden:
- Kraniomandibuläre Osteopathie (KMO): Eine Erkrankung, die das Wachstum der Knochen im Schädel beeinträchtigt. Es kann zu einer schmerzhaften Schwellung im Bereich des Kiefers führen. Die Erkrankung tritt normalerweise im Alter von 4 bis 8 Monaten auf und kann spontan im Alter von etwa einem Jahr nachlassen.
- Atopische Dermatitis: Eine allergische Hautreaktion, die Juckreiz, Entzündungen und mögliche Hautinfektionen verursachen kann.
- Patellaluxation: Dabei handelt es sich um eine Verlagerung der Kniescheibe, die Schmerzen und Lahmheit verursachen kann.
- Ocular Melanosis (OM): Eine seltene Erkrankung, bei der sich dunkle Pigmentflecken in der hinteren Augenkammer bilden.
- Hypothyreose: Eine Unterfunktion der Schilddrüse, die zu verschiedenen Symptomen wie Gewichtszunahme, Haarausfall und Lethargie führen kann.
- Portosystemischer Shunt (PSS): Eine Fehlbildung der Blutgefäße, die das Blut um die Leber herumleitet, was zu Symptomen wie Wachstumsstörungen, neurologischen Störungen und anderen Problemen führen kann.
- Cystinurie: Eine Stoffwechselstörung, bei der Cystinkristalle im Urin gebildet werden, was zu Harnsteinen führen kann.
- Legg-Calvé-Perthes-Krankheit: Eine Störung der Blutversorgung des Hüftgelenkskopfes, die zu dessen Abbau führen kann.
Wenn Du einen Cairn Terrier hast oder in Erwägung ziehst, einen zu bekommen, ist es ratsam, einen Tierarzt regelmäßig auf potenzielle gesundheitliche Probleme untersuchen zu lassen und sicherzustellen, dass der Hund von einem verantwortungsbewussten Züchter stammt, der Gesundheitstests durchführt.
Haut / Fell
Atopische Dermatitis beim Cairn Terrier
Atopische Dermatitis beim Cairn Terrier ist eine chronische, entzündliche Hauterkrankung, die durch Allergien verursacht wird. Bei Hunden, einschließlich des Cairn Terriers, ist sie häufig auf Umweltallergene zurückzuführen. Dazu gehören Pollen, Schimmelpilze, Hausstaubmilben und manchmal auch Inhaltsstoffe in Nahrungsmitteln.
Symptome von atopischer Dermatitis beim Cairn Terrier und anderen Hunden umfassen:
- Juckreiz: Dies ist das Hauptmerkmal der Erkrankung. Hunde kratzen, lecken oder beißen sich, oft an den Pfoten, im Gesicht, an den Ohren, am Bauch und in den Achselhöhlen.
- Rötung und Entzündung der Haut: Durch das ständige Kratzen kann die Haut rötlich und entzündet werden.
- Hautinfektionen: Das Kratzen kann die Haut verletzen, wodurch Bakterien oder Hefepilze eindringen und Infektionen verursachen können.
- Trockene, schuppige Haut.
- Ohrentzündungen: Hunde mit atopischer Dermatitis neigen zu wiederkehrenden Ohrenentzündungen, da die Haut im Ohr ebenfalls von Allergenen betroffen sein kann.
- Verfärbung der Haut oder des Fells: Häufiges Lecken, besonders an den Pfoten, kann zu einer rötlich-braunen Verfärbung führen.
Die ganzheitliche Unterstützung bei atopischer Dermatitis beinhaltet:
- Allergenvermeidung: Wenn möglich, sollten die identifizierten Allergene erst einmal vermieden werden.
- Ursache bearbeiten: Der Darm kann durch Vitalstoffe und Ernährung unterstützt werden. Zusätzlich gibt es Vitalstoffe zur Unterstützung der Haut.
- Hautpflege:Spezielle Shampoos, Spülungen oder topische Lösungen können helfen, die Haut zu beruhigen und zu hydratisieren.
- Essentielle Fettsäuren:Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren können helfen, die Hautgesundheit zu verbessern und Entzündungen zu reduzieren.
- Allergenspezifische Immuntherapie: Bei dieser Behandlung wird dem Hund eine abgestufte Menge des Allergens injiziert oder oral verabreicht, um eine Toleranz aufzubauen.
"Die Haut spiegelt den Zustand des Darms wider. Wenn Darm und Leber überhitzt sind, beeinflusst dies die Haut, und die Lungenfunktion kommt ins Ungleichgewicht."
Es ist essenziell zu verstehen, dass die Haut als das drittgrößte Entgiftungsorgan im Hundekörper fungiert.
Hier erfährst Du mehr zum Thema Dermatitis beim Hund.
Analdrüse / Drüsen
Hypothyreose beim Cairn Terrier
Von einer Schilddrüsenunterfunktion (auch Hypothyreose genannt) spricht man, wenn die Schilddrüse eine zu geringe Menge an Hormonen produziert. Nach aktuellen medizinischen Erkenntnissen wird eine Unterfunktion häufig durch eine chronische Entzündung der Schilddrüse verursacht, in deren Folge immer mehr Schilddrüsengewebe zerstört wird. In seltenen Fällen kann eine Schilddrüsenunterfunktion auch durch einen Jodmangel oder Tumore ausgelöst werden.
Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung in der ganzheitlichen Tiermedizin sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass die Energieversorgung der Schilddrüse bei einer Unterversorgung in den meisten Fällen gestört ist.
Fazit
Um die Energieversorgung der Schilddrüse bei einer Unterfunktion zu reaktivieren, empfehlen wir, das Magen-Darm-System – und insbesondere den Magen als Energieversorger der Schilddrüse – von Schadstoffen, Gasen, Säuren und Schlacken zu befreien.
Hier erfährst Du mehr zum Thema Schilddrüsenunterfunktion beim Hund.
Welche Ernährung braucht der Cairn Terrier?
Aus unserer Perspektive spielt die Fütterungsstrategie beim Cairn Terrier eine wichtige Rolle.
Unsere Empfehlungen:
- „Weniger füttern, aber höhere Qualität“: Viele Hunde leiden an Nährstoffmangel. Dies ist häufig das Ergebnis einer unpassenden Fütterungsstrategie (zu viel, zu häufig), gekoppelt mit Futter minderer Qualität . Die Darmzellen werden durch den Nahrungsstress geschwächt und können zu wenig Nährstoffe einerseits selbst produzieren, andererseits aus der Nahrung aufnehmen.
- „Nicht mehr abends füttern und nicht zu oft am Tag": Ein Hund kann maximal einmal täglich ökonomisch verdauen. Morgens stehen ihm genug Hormone und Enzyme zur einwandfreien Verdauung zur Verfügung. Bei kranken Hunden, solchen mit starkem Stoffwechsel oder kleinen Rassen kann eine zweite Futterportion ratsam sein. Diese sollte kleiner ausfallen als die morgendliche Portion (70/30) und vor 17 Uhr gefüttert werden. Nachts kann Nahrung nicht ausreichend verdaut werden, da der Stoffwechsel herunterfährt. Die Darmzellen können die Nährstoffe nicht mehr richtig aus der Nahrung ziehen. Gleichzeitig wird das Risiko einer Magenaufgasung reduziert
- „Bei Umstellungen der Fütterungsstrategie schrittweise vorgehen“: Die Darmflora Deines Hundes sollte auf das neue Futter vorbereitet werden, damit sie sich an die Verdauungsart, Rezeptur und Nährstoffdichte gewöhnen kann. Gib Deinem Hund deshalb einige Tage bis Wochen Zeit für die Futterumstellung. Um den Futterwechsel zu erleichtern, kannst Du die Umstellung zusätzlich mit einer Darmkur begleiten. Sie kann dabei helfen, dass sich die Enzymausstattung und Darmbakterien schneller an die neue Rezeptur gewöhnen. Reduziere zuerst langsam die letzte Mahlzeit, bei Erfolg die vorletzte (falls zutreffend).
- „Gesündere Nahrung mit höherer biologischer Wertigkeit“: Klassisches Nassfutter aus der Dose hat oft eine geringe Wertigkeit und ist stark erhitzt. Zusätzlich behindert der hohe Wassergehalt die exakte Proteinverdauung. Doglicious als Feuchtfutter ist nur halb so stark erhitzt und daher besonders nährstoffreich. Zudem ist es hochwertig im Glas verpackt und hat eine darmfreundliche Zusammensetzung, die eine gute Proteinverdauung ermöglicht.
- „BARF- Nahrung enthält etliche schwer kalkulierbare Risiken“: Aus unserer Sicht besitzt BARF viele Nachteile: Transport von Viren und Bakterien, zu viel Protein, Eiweiße mit zu hohem Histamingehalt, zu hohe Hitzebildung sowie Mangel an Rohfaser, Spurenelementen und Mineralstoffen. Falls man sich entscheidet, das Futter selbst herzustellen, ist es wichtig, die Ernährung der Katze durch die Zugabe von Rohfaser, Spurenelementen, Mineralstoffen und Vitaminen zu ergänzen. Es ist auch ratsam, Fleisch und Gemüse vor dem Verzehr immer zu erhitzen, um das Risiko von bakteriellen Infektionen zu minimieren.
- „Keine Laktose, kein rohes Obst oder Gemüse“: Es sollte kein Obst, Käse oder sonstiges gefüttert werden, auch keine rohen Möhren etc. Das Immunsystem benötigt auch bei kleinen Fehlern mindestens drei Wochen, um sich zu beruhigen.
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Welche Produkte sind gesund für einen Cairn Terrier?
Welchem Element ist der Cairn Terrier zugeordnet?
Die Lunge ist das Hauptorgan des Lebens. Sie versorgt alle Zellen und Systeme mit Sauerstoff und kümmert sich um die Verteilung der Energie im Körper. Luft und Sauerstoff sind auch für die Lebendigkeit und Flexibilität der Blutkörperchen wichtig. Der Organpartner der Lunge ist der Dickdarm. Solange der Darm gesund ist, geht es in der Regel auch der Lunge gut, weil er deren Abwehrkräfte stärkt. Ist das Verdauungssystem dagegen gestört, ist auch das Lungen-Qi schwach und somit anfälliger für Infekte, Erkältungen oder Atmungsbeschwerden.
Hunde, die dem Element Luft zugeordnet werden, sind häufig von einem geschwächten Lungen-Qi – also einem Energiemangel der Lunge – betroffen. Dabei ist der Energiefluss vom Darm bis zur Nasenspitze gestört und stockt in der Lunge.